2024
23
Apr
Zwei große Holzgebilde aus jeweils drei ineinander verschlungenen Ringen zieren seit kurzem den Treppenaufgang der Werfthalle. Sie abstrahieren die schmiedeeisernen Schiffsanlegeringe, die auf der Rheinseite des Gebäudes allgegenwärtig sind. Eine Auftragsarbeit des renommierten Künstlers Armin Hartenstein, der sich im Vorfeld stark mit dem Thema auseinander setzte. „Ich will den einzigartigen Charakter der Rheinseite der Werfthalle konsequent im Innenbereich weiterführen um dem Gebäude die Identität wiederzugeben, die es beim Komplettumbau teilweise aufgegeben hat.“ erläutert der Armin Hartenstein seine Intention. Diese spiegelt sich auch in der Materialauswahl wider: Die Objekte bestehen aus ausgedienten Überseekisten und transportieren so auch inhaltlich die Hafensituation. Diese erzählen ihre ganz eigene Geschichte: Sie dienten in den 80er Jahren als Transportkisten für Bilder des amerikanischen Malers Philip Taaffe und sind einmal quer über den Atlantik – von New York nach Köln – geschippert. Durch die Naturbelassenheit des Werkstoffes und die sparsam eingesetzten, als Schablonenzeichnung aufgetupften Farben wird die Kraft dieses Ortes am Wasser spürbar.
Armin Hartenstein wurde 1968 geboren und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Fritz Schwegler und Prof. Walter Nikkels. Neben internationalen Ausstellungen erstellte er Auftragsarbeiten für das Medienhaus Stuttgart, das Innenministerium Den Haag und das Museum Kurhaus Kleve. Mehr Informationen zu seinem Werk finden Sie auf den Websites der Galerien Obrist und de Zaal.
Auch das Kunstwerk des Ludwigshafener Künstlers Eugen Roth erstrahlt seit einiger Zeit im neuen Glanze. In Absprache mit der Familie des Künstlers wurde das 1952 gefertigte Stahlrelief farblich wieder aufgearbeitet.
Mehr Impressionen von der Kunst im und am Bau finden Sie in der Galerie.
Besser kann das neue Jahr doch gar nicht starten: Wer gestern den Wirtschaftsteil der Rheinpfalz aufschlug, stieß auf zwei bekannte Gesichter. Die cyperfection Geschäftsführer Sven Korhummel und Georgios Manolidis strahlten dem Leser entgegen und präsentierten die frisch sanierten Räumlichkeiten.
Tags zuvor war eine Redakteurin der Rheinpfalz in der Werfthalle zu Besuch, befragte Sven Korhummel zum Umbau des geschichtsträchtigen Gebäudes und ließ sich durch die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten führen. Ein wunderbarer Ort, mit inspirierendem Blick auf den Rhein und Nähe zur Innenstadt.
Wer sich selbst von der besonderen Atmosphäre des Gebäudes überzeugen möchte, ist herzlich eingeladen uns hier vor Ort zu besuchen. Wir freuen uns auf Sie!
Update: Auch der Mannheimer Morgen war für einen Besuch vor Ort und berichtete.
Neun Monate lang wurde die altehrwürdige Nachbarin der Rhein-Galerie von Handwerkern aller Couleur reanimiert: Altes mit Neuem zu verbinden und dabei weit über ein Facelifting hinauszugehen, war die Herausforderung. Ein Jahrhunderthochwasser später hat die alte Dame nun nicht nur ein neues Kleid, sondern auch nie gekannte innere Werte. Eine frische, Fassade kontrastiert den denkmalgeschützten Hafenkran, Glasfaserkabel bilden die neuen Adern des in den 50-zigern erbauten Gemäuers – das diesen Winter auch zum ersten Mal von innen kuschelig warm werden wird, erstmals wurde dem Gebäude eine Heizung gegönnt.
Laut Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Frau Dr. Eva Lohse “eines der schönsten Häuser am Wasser” bietet nun drei Stockwerke zu je 700 Quadratmetern – cyperfection “wohnt” im zweiten Obergeschoss. Außerdem werden das Notariat Dr. Erich Daubermann, die Kanzlei Reitstötter & Kinzebach und das IT Forum Rhein-Neckar in die Werfthalle einziehen – auf gute Nachbarschaft! In der Halle im Erdgeschoss stehen aktuell noch ca. 350 qm zur Verfügung – bevorzugt für interessante Konzepte und Ideen!
Während es digital wie bisher auf zu neuen Ufern geht, hat cyperfection nun analog ein endgültiges zu Hause gefunden – wir freuen uns natürlich über Besuch! Und wenn dann die letzte Umzugskiste entpackt ist, wird dieses Ereignis früher oder später auch gefeiert werden. Wir werden berichten…
“Langsam wird’s! Und es wird einfach cool.” Das war die einhellige Meinung des Kreativteams, als es am Mittwoch Abend durch die immer stärker Gestalt annehmenden Räumlichkeiten der Werfthalle wandelte. Man spürt den Flair, der vom Gebäude ausgeht, die Kraft des Rheins und die inspirierende Wirkung der modernen Innenarchitektur. Hier ein paar Impressionen von der neuerlichen Besichtigung:
Welche Farben kommen an die Wände? Welche Gestaltungselemente wird es geben? cyperfections Webdesigner waren heute mal ganz analog unterwegs und brainstormten über die zukünftige Gestaltung des neuen Domizils. Fest steht nur: Schön wird’s! :)
Es war ja eigentlich kein “echtes” Richtfest im Wortsinne, weil kein neuer Dachfirst auf die Halle kam. Aber dennoch nutzten die Bauherren Sven Korhummel und Georgios Manolidis heute die Gelegenheit, sich bei allen am Bau beteiligten Personen für die gute Arbeit zu bedanken. Und so wurde bei deftigen Fleischkäsbrötchen und Bier auf den Umbau des ehrwürdigen Gebäudes angestoßen. Mit dabei waren (fast) alle Wegbegleiter und -bereiter der Werfthallensanierung: die Handwerkerschaft, der Vorstandsvorsitzende von Bauträger OBG AG Herr Recktenwald und Geschäftsführer Herr Eberhardt, der ausführende Architekt Herr Laier, die Innenarchitekten vom Institut für Raumfreiheit, Herr Lang von Wohnsinn, Projektentwickler Herr Freund und Lieblingsnachbar Herr Reindl, Geschäftsführer der Hafenbetriebe Rheinland-Pfalz. Selbstverständlich mit dabei waren auch Nachbarn, Mieter, cyperfection-Mitarbeiter und Mietinteressenten. Denn cyperfection sucht für 350 qm im Erdgeschoss noch einen lieben Nachbarn.
Noch ein paar Zentimeter fehlten, bis der Rhein im Gebiet des Zollhofhafens über die Ufer tritt. Aber der Werfthalle konnte das Hochwasser nicht gefährlich werden, sie überstand die Wassermassen ohne nasse Füße.